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Glan-Blies Radweg XL

Glan Blies Weg
Glan Blies Weg

Endlich wieder auf Tour: diesmal von Saarbrücken auf dem SaarRadweg nach Sarreguemines (F) und von da auf dem Glan-Blies-Radweg nach Norden übers Land zum Disibodenberg (Bad Sobernheim). Abzweig Nahetalweg....

Anhänger mit dem Zelt dabei: Abstand vom Alltag in der Natur gewinnen. Los geht's....

7.25h 

Der erste Stress am Morgen.....

...begann nicht etwa beim Packen, auch nicht bei der Fahrt zum Bahnhof. Nein: am Kartenautomaten! Die Bahn hat ihren überregionalen Automaten nämlich einfach mal entfernt und an der Regionalmöhre gibts kein Ticket nach Saarbrücken....

Also gut, Quer-durchs-Land-Ticket....passt.

Im Zug dann intensive Diskussion mit dem Vlexx-Schaffner, der darauf besteht, dass ich keine Fahrkarte habe,...denn das Ticket gilt ja erst ab 9 Uhr...

Ich erkläre ihm den Automatensalat, er insistiert. Ich fühle mich zunehmend als Radler verarscht und verlange seine Weigerung schriftlich für eine Beschwerde. 

Langsam nervt uns beide das Gespräch und wir kommen ins Fachsimpeln über Probleme beim Radfahren in Deutschland: der Wahnsinn der Regionalverbände. Irgendwie wirds etwas skurril denke ich mir, da bietet er an mir an, den Anhänger ins vordere größere Fahrradabteil zu tragen und drückt  ein Auge zu. Ich zeige mich lernwillig und dann ruckelt der Zug endlich weiter....

Zum Glück muss ich heute nicht umsteigen....


Unterwegs an der französischen Saar
Unterwegs an der französischen Saar
Jüdischer Friedhof in Frauenberg
Jüdischer Friedhof in Frauenberg

In der lothringischen Gemeinde Frauenberg überrascht nicht nur ein altes verfallenes Chateau auf dem Dorfhügel sondern auch ein großer und alter Jüdischer Friedhof. Ich bewundere diese Sepulkralkultur!

Keltengräber von Bliesbruck
Keltengräber von Bliesbruck

Unter einem Schuttberg verbargen sich hier drei Hügelgräber, eines davon offenbar von einer keltischen Prinzessin der La-Tène Kultur (um 350 v.Chr.) 

In Bliesbruck befindet sich ein ganzer Archäologie-Park. Römische Villen und eine römische Handwerker-Siedlung wurden hier freigelegt und beim umherschlendern zwischen all den Gebäude-Grundsteinen und Restsäulen macht es Spaß sich in die Römerzeit zurückzuversetzen. Das ganze Areal ist direkt auf der Deutsch-Französischen Grenze freigelegt worden.

Siesta
Siesta

In Blieskastel mache ich nach ca.53 km Siesta.

Die Sonne hat sich nun doch wieder auf 28° vorgearbeitet, was natürlich immer noch wesentlich angenehmer als am WE ist. 

Diese entzückende Barockstadt bietet mir neben Eiscafé und WC einen herrlichen Klostergarten in dem eine Kunstschule Steinmetzarbeiten open Air veranstaltet. Der Brunnen plätschert und ich genieße die Aussicht unter den Blätteralleen des Gartens. Nachcremen ist angesagt....

Über Bliesakastel beginnen hügelige Felder, und es hat sich gelohnt dort hoch gekämpft zu sein: nicht nur weil hier ein alter Jakobsweg verläuft, sondern weil hier einer der größten und ältesten Menhire Mitteleuropas steht, der Gollenstein. Über 5000 Jahre alt wurde er im 2.Weltkrieg von der Wehrmacht in 4 Teile zerlegt....unfassbar! 

Er ist in den 50er Jahren wieder aufgerichtet worden (fast 7 Meter hoch!) un erwartet den Wanderer wie ein gigantischer Pfahl mitten auf freiem Feld. Der Stein stammt nicht einmal aus dieser Sandsteinregion, was seine Herkunft noch rätselhafter macht...

Der Gollenstein
Der Gollenstein

Über Bliesakastel beginnen hügelige Felder, und es hat sich gelohnt dort hoch gekämpft zu sein: nicht nur weil hier ein alter Jakobsweg verläuft, sondern weil hier einer der größten und ältesten Menhire Mitteleuropas steht, der Gollenstein. Über 5000 Jahre alt wurde er im 2.Weltkrieg von der Wehrmacht in 4 Teile zerlegt....unfassbar! 

Er ist in den 50er Jahren wieder aufgerichtet worden (fast 7 Meter hoch!) un erwartet den Wanderer wie ein gigantischer Pfahl mitten auf freiem Feld. Der Stein stammt nicht einmal aus dieser Sandsteinregion, was seine Herkunft noch rätselhafter macht...

Biosphärenreservat
Biosphärenreservat

Ich verabschiede mich von Blieskastel um langsam Kurs auf meinen Campingplatz zu nehmen. Der Weg führt mich über geschwungene Höhen durch herrliche Felder, Wälder und genieße die Stille Abgeschiedenheit im Biosphärenreservat, das sich hier erstreckt.Bald verliere ich die Stadt aus dem Blick und radele durch ein kleines Waldstück, nach Hengstberg auf den Camping.

In dieser Grenzregion gibt es übrigens kaum Zeltplätze, ich musste richtig recherchieren um einen zu finden. Das Caravan-Abstellplatzmodell scheint einträglicher....

Um so erfreulicher war dann mein abgelegener Zeltplatz, den ich tatsächlich ganz für mich alleine hatte!! Die Betreiberin versorgte mich mit kalten Getränken und Wechselgeld, ein Pizzaservice kam gefahren und heute früh bekam ich noch eine Kanne Kaffee gebracht. Was will man mehr hier draussen? Und dann diese Ruhe....dieser Abend auf dem Zeltplatz , nach einer frischen Dusche , mit Lektüre, Musik und Zeit zum Nachdenken war ein würdiger Start des Urlaubs. 

Zweibrücken
Zweibrücken

Da ich wegen des Campingplatzes einen Abstecher vom Glan-Blies Weg machen musste habe ich die Gelegenheit genutzt und Zweibrücken erkundet. Der ansehnliche Fürstensitz mit Rosengarten und beeindruckendem Barockviertel bietet mur zudem ein leckeres Frühstück und ich kann ein defektes Kabel ersetzen. Nach dem Sightseeing geht's dann wieder auf den Radweg nach Homburg.....

Bike's Einöde
Bike's Einöde

Der Ort Einöd liegt zwischen Zweibrücken und Homburg....fahrradtechnisch und naturmäßig gesehen ist dem Namen nichts hinzuzufügen. Außer der netten Dame, die vom Erdbeerstand, die sich nach meiner Tour erkundigte. Diexä Erdbeeren verzehre ich dann in sann aber in schöneren Ambiente....

Bliesgau
Bliesgau

Ich verlasse heute den Bliesgau und bin gerade von Rheinland-Pfalz wieder zurück ins Saarland geradelt. Ziel ist Homburg, dann auf dem Glanweg weiter. Unterwegs besuche ich das Römermuseum von Schwarzenbach. 

Homburg
Homburg

In Homburg treffe ich wieder auf meinen ursprünglichen Trail und freue mich schon aufs Glantal. Jetzt aber nochmal städtisches Flair bei strahlendem Sonnenschein. Auf dem Marktplatz mit Blick auf den Kirchturm lasse ich mir die Einöder Erdbeeren schmecken,  neben mir brüllt ein Kind unverständliche Silben aus dem Kinderwagen,, aus den Cafés dudelt Musik und überhaupt ist Sommerzeit.....

Glantal
Glantal

Von Homburg führt der Radweg geradewegs in die Wälder (passenderweise nach Waldmohr). Ich genieße die schattige Kühle der Fahrt  auch wenn der latente Anstieg und der harte Schotter es nicht gerade leicht machen. Ich habe Kopfhörer in den Ohren und tauche ab - Gereon Rads bisher letzter Fall lässt hoffen auf eine baldige Fortsetzung....- 

Im Wald dann verwundert mich die Beschilderung und ich zögere,...eigentlich wäre ich anders gefahren, aber die Schilder fürcGlan-Blies leiten mich..nun ja: auf einen wie sich hinterher herausstellt nicht unbedingt erforderlichen Umweg. Aber alles gut, ich sauge alle Eindrücke auf, trete in die Pedale und nehme die Herausforderung, die mich zwei mal über die Autobahn (!) führt an... In Miesau bin ich dann  wieder auf Kurs und freue mich über den alten Bahndamm, auf dem die Fahrt nun eine ganze Weile schattig und bei bestem Boden verläuft. Vorbei an alten Bahnhofshäuschen, Eichprozessionsspinnerraupen und dem Glan rollt es jetzt optimal. Im Gegensatz zur Blies -Etappe sieht man vom Glan viel und verfolgt mit fast elterlicher Genugtuung wie der Knabe im.Flussbett immer dicker wird mit der Zeit! Ein wachsender Fluss....Herrliches Wetter, ich genieße!


Quartier Lauterecken
Quartier Lauterecken

85km Tagesleistung haben mir einen tollen Flussradweg erschlossen. Nach der alten Bahntrasse also etwa ab Altenglan teilweise parallel zur Draisinenstrecke (muss ich auch mal machen) durch ein wahres Storchenland: viele  viele Nester und viele Storchenfamilien, die drin sitzen, ich musste mich richtig auf den HierWeg konzentrieren ! 

Wiesen, Auen, Weizenfelder und viele kleine Nester ziehen da an einem vorbei. 

Der Glan schlängelt sich und man lässt ihn auch: Flusslandschaft! Den Dörfern merkt man in Name und Lage, den Geschäften oder Ruinen dem Ansehen nach an, wie alles hier mal gewesen ist. Manche machen eine Tugend aus alten Zeiten mit Museum oder Schildern/Hinweistafeln, andere sprechen mit Leerstand, verfallenden Gebäuden oder "zu vermieten" eine klare Sprache. Die Struktur ist im Fluss und die Leute mit iihr. Hier bekommt man ganz nebenbei auch einen flüchtigen Eindruck für "das Land" und wie man dort leben kann. Wunderschöne Grundstücke und Gebäude, kaum Läden, viel Leerstand und wohin sollen damm die Kinder ? 

Für historisch interessierte gibts hingegen überall was zu sehen entdecken oder erleben. (s.o.) Ich sehe mich satt an alten Fabriken, abmontieren Schienenabzweigungen, ehemaligen Bahnhofshäusern, Gedenkplaketten für Liberale Publizisten der 1830er, Seperatisten von 1924, bayerischen Wappen an alten Zollhäusern oder alten Behördenhäusern, Klosterkirchen am Jakobsweg  römischen Ausgrabungen, vorzeitlichen Kultstätten oder Schlössern aus denen General Blücher die Armee Napoleons 1814 vertrieb. Überall ist Geschichte und Vergangenheit und über alles legt sich die sympathische Verschlafenheit einer hochkulturellen postmodernen Friedensepoche, die über schnelles WLan und die Landarztversorgung nachdenkt, die Strukturschwäche beklagt und der Landflucht zusieht. Ich mache hier Urlaub....

Spaziergänger in Lauterecken
Spaziergänger in Lauterecken

Diese Gegend von Rheinland-Pfalz hat keine Zeltplätze für Alleinreisende. Es gibt entweder Jugenzeltplätze ser Pfadfinder oder Caravan-Stellplätze. Sehr merkwürdig! 

Ich habe mich daher dazu entschlossen heute in Lauterecken im Hotel zu übernachten und den Komfort zu nutzen im einen Stadtrundgang am Abend zu unternehmen. Tatsächlich sehr lohnenswert, wenn auch verschlafen.  Man bekommt hier jede Menge Geschichte des Ortes an den Häuserfassaden präsentiert, eine bewegte Vergangenheit, z.B. in der "Franzosenzeit" (1792-1814) oder der Aufstieg und Niedergang einer ansässigen Brauerei ("Felsenkeller-Bräu"). Ich flaniere an der Lauter entlang, die noch eine sehr schöne Brücke hier hat, dann aber eher hässlich einbetoniert unter der Strasse in den Glan geführt wird. Schade....


Letzte Etappen am Glan
Letzte Etappen am Glan

Nach einem köstlichen Abendessen und einer ruhigen Nacht zum Auftanken und einem wiederum köstlichen Frühstück im Pfälzer Hof  bin ich in den letzten Tag meiner Fahrradtour gestartet. Gerade mal 10km bis nach Meisenheim über schöne Felder die sich zu einem engen Tal um den Glan zusammenschnüren, links und rechts ragt Wald empor. Meisenheim ist natürlich eine Pflichtstation: ich nehme mir 1 Std. Zeit und laufe die alten Stadtmauern und die GlanWehr entlang. Faszinierend viele Überreste einer mittelalterlichen Kleinstadt, die unter bayrischen Herren ihre Blütezeit hatte! In der wirklich herausragenden Kathedrale (Schlosskirche) liegen mehrere Wittelsbacher zur letzten Ruhe. Wenn die wüssten, dass das nun ein protestantisches Gotteshaus ist....

Fachwerk, Bruchstein und überall verwinkelte Gassen und Türmchen. Die beiden Türme der Stadt wirken ehrfurchtgebietend von außen. Meisenheim entlehnt seinen Namen übrigens nicht von der Meise, auch wenn das Wappen dies andeutet. Der Gründer hieß wohl ähnlich. Naja, jetzt haben sie eben die Meise hier...

Bestaunen kann man hier auch noch eine Synagoge, die die Zeiten überdauert hat! Ich liebe solche geschlossenen Stadtbilder: in Blieskastel der Barock, hier das späte Mittelalter, wunderbar!


Grenzfluss
Grenzfluss

Hier bei Meisenheim war der Glan lange Zeit (seit 1815) die Grenze zwischen Bayerischer Pfalz und Preußen. Die Brücken dieser Gegend haben oft diese schönen Rondelle und zahlreiche Pfeiler spannen respektvoll einen großen Bogen über den Fluss. Hier bei Meisenheim springt der Glan über eine Wehr, steinig und sprudelnd nimmt er Fahrt auf. Ich folge ihm weiter und verlasse dann bald die Strecke bevor er in die Nahe mündet...

Ehemals Bayern.....
Ehemals Bayern.....
Flussradeln 100%
Flussradeln 100%

Hier auf seinen letzten Kilometern ist der Glan wahrhaft ein stattlicher Geselle, verströmt Ruhe und Gemütlichkeit und schart herrliches Ackerland um sich. Nur noch wenige Dörfer säumen seinen Weg. Ich steuere auf Odernheim zu und freue mich auf ein Wiedersehn mit dem Disibodenberg auf jener historischen Höhe um die der Glan seine letzte Scheife zieht. Bald schon entdecke ich die Schilder des Hildegardsweges und Jakobsweg-Plaketten am Wegesrand. Die Sonne scheint von einem herrlich blauen Himmel herab und doch ist es nicht drückend, die Luft duftet mal nach Heu mal nach Dung, vorbei an Bienenstöcken, Angelplätzen und es ist einfach still, hier am Glan. Auf der Draisinenstrecke, der ich seit Meisenheim wieder folge, ist nichts los, ich begegne allerdings einigen Radfahrern (oft E-Bikes), die freundlich grüßen. Mir wird nochmal bewusst wie wichtig es für meinen Erholungsfaktor war, dass hier keine Massen strömen und man Ruhe hat. 

Jakobswege im Hildegardland
Jakobswege im Hildegardland
Der Disibodenberg
Der Disibodenberg

Und dann bin ich am Fuß des Disibodenberges angekommen. Von hier unten auf der Seite Odernheims führt ein Fussweg empor und man sieht ein paar Mauerreste in der Höhe. Ich folge dem Glan um den Berg herum und nehme dann den Weg zum Disibodenberger Hof, wo der offizielle Zugang zum Kloster ist. Hier verlasse ich den Glan kurz vor seiner Mündung und steige hoch zu den Ruinen des alten Klosters. 

oben ohne
oben ohne

Pünktlich zum 01.07. habe ich mich von meinen restlichen Haaren verabschiedet. Meike hat mich am Vorabend meiner Tour davon auf der Terasse befreit...

Geplant hatte ich das bereits im April auf meiner Tour durchs Elsass, Zeit genug Zeit zum Überdenken also, aber nach diesen 3 Tagen fühlt sich das wirklich sehr angenehm an!!

Sicher braucht man optisch noch Gewöhnungszeit ;-) aber hier unterwegs kümmert es ja keinen und ich genieße die Freiheit meines Schädels....


Auf den Spuren Hildegards
Auf den Spuren Hildegards

Ich sitze sicher 30 Minuten einfach nur still im ehemaligen Chorraum der alten Abteikurche und blicke ins Kirchenschiff.... mehrere Pfeiler der Säulen kann ich ausmachen, daneben den Umgang der Aussenmauern, geradeaus blickt man auf die Mauerwand, die inzwischen zweigeteilt hinter einem hoch aufstrebenden Baum steht und aus der selber Wurzeln und Sträucher sich den Weg zum Licht bahnen.

Dies war eine mächtige Klosterkirche, im 12.Jh.sicher eine der imposantesten der Region. Hildegard lebte hier fast 4 Jahrzehnte bevor sie ihr eigenes Kloster bei Bingen gründete, die Nahe abwärts.

Hier zu sitzen so ganz allein lässt die Fantasie erwachen. All die Räume, Wege, Säulen, Mauern...ich gehe im Kloster umher und respektiere die Türen, auch wenn ich über sie hinweg schreiten kann. Hier die Sakristei des Abtes, dort der Kreuzgang, völlig überwuchert aber noch im Quadrat zu ermessen und tatsächlich wächst hier eine einzelne Rose! Der beachtliche Komparsenbau, auch Hospital, an der Aussenmauer gibt den Blick bis nach Meisenheim frei woher ich gekommen bin. Ein wirklich sehr gut gelegener Ort für ein Kloster. Ein paar Schritte weiter liegt die Friedhofskappelle neben der die Mönche beerdigt wurden. Das alles liegt 600, 700, 800 Jahre zurück. Noch kann man ihre Spuren finden, ihre Werke erahnen. Der Ort hat sich noch nicht alles wieder zurück geholt. Ich ziehe mir Kopfhörer auf und höre Musik Hildegards. Hier ersonnen? Hildegard war eine beeindruckende Frau, ich habe kürzlich in ihren Visionen gelesen. Eine kühne Denkerin, die über ihre Zeit hinaus gefühlt und erspürt hat, was in die Schöpfung hineingelegt wurde. Fremde Gedanken, die doch immer wieder erstaunlich ins Heute durchbrechen. Ihre Musik berührt unmittelbarer und umfassender. Ich setze mich in die Klosterkirche zurück und stelle mir vor, wo die Schola saß. Es ist Messe und die Mönche und Nonnen sitzen in der Kirche, jetzt ein Rasen, und lauschen den weiten Klängen. Ein mystischer Klang. Jetzt nur noch die Augen schließen.

Kreuzgang
Kreuzgang
Hospital
Hospital
Blick nach Meisenheim
Blick nach Meisenheim
Abschied vom Disibodenberg
Abschied vom Disibodenberg
Ich verlasse den Disibodenberg irgendwie erfüllt und entspannt und biege auf den NaheRadweg ab, ganz wie es Hildegard mit ihren Nonnen getan haben muss, flussabwärts Richtung Bingen.
Mein Ziel ist Bad Münster am Stein, Bad Kreuznach und dann der Weg parallel zum Rhein nach Hause.
Da ich den NaheRadweg bereits gefahren bin, Ende ich hier mit den Berichten und überlasse mich den Gedanken an den zurückliegenden Glan-Blies-Weg. Viel Neues habe ich entdeckt und bin sehr dankbar für perfektes Reisewetter, nie zu heiß oder zu nass. Ruhige Wege, Idyllische Natur, geschichtliche Pfade und sportliche Abschnitte haben es zu einer höchst ausgewogenen 3-Tagestour gemacht.
Bad Kreuznach
Bad Kreuznach

Auf ein Eis mache ich Station in Bad Kreuznach. Das Nahetal hat von Bad Soberheim bis hierher wirklich den schönsten Abschnitt!! Und hat man den Herrmannsberg erst geschafft (mit Anhänger!!) dann kann kommen was mag....

Nach dem SaarRadweg, dem Glan-BliesWeg und dem Nahe-Radweg steht jetzt noch ein Stück Rheinweg nach Hause an. Eine Flüssetour quer durchs Land!! 


Abschlusd
Abschlusd

01.-03.07.2019

_______________

Saarbrücken

Sarreguemines

Blieskastel

Zweibrücken

Homburg

Waldmohr

Miesau

Altenglan

Lauterecken

Meisenheim

Disibodenberg

Bad Münster a.Stein

Bad Kreuznach

Gau Algesheim

Ingelheim 

Heidesheim

___________

225 km


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Kommentare: 1
  • #1

    Gerhard Leischner (Montag, 01 Juli 2019 17:21)

    Hallo Markus, wir haben das gleiche Hobby�‍♂️. Du hast jedoch deutlich mehr Gepäck als ich dabei (Anhänger!). Ich wünsche Dir stets genug Luft in der Lunge und den Reifen. Gruß Onkel Gerhard