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ETAPPE 5: Frankfurt/Oder nach Küstrin

Unterwegs Zu Zweit

Unterwegs
Unterwegs

Ich freue mich sehr, dass mich heute und morgen mein lieber Freund Volker aus Berlin auf dem Weg durchs Oderbruch begleitet. Ich bitte also um Nachsicht, wenn ich Bloginhalte nicht so zeitnah wie bisher liefere: aber es kommt! Jetzt ist Zeit zum Austauschen und gemeinsam Erleben. Ich halte euch dann später auf dem Laufenden, versprochen!

Frankfurt/Oder

Frankfurt benötigt ein wenig Zeit und hat Flair. Sehr berührend die alte Hallenkirche ohne Bestuhlung und sehenswerten Chor-  Fenstern. Heute erreicht das - aktuell verstörende- Sowjetgedenken einen Höhepunkt: hier im Stadtpark und dann  in großem Stil in Seelow. Über Lebus geht es daher heute abseits des ONR hoch auf die Seelower Höhen durch Dörfer wie Malnow wo Ruinen und Kriegsgräberstätten den Weg säumen bis zur Gedenkstätte (Größte und letzte Schlacht des WK 2 auf deutschem Boden) mit Besuch. Danach geht's hinab zurück zur Oder an die Festung Küstrin auf einen Bummel und zur Übernachtung.  Morgen dann wieder Flusslauf. ..

Einzelschicksale wie die in der Ruine von Mallnow (siehe Fotos) ziehen dich sofort aus der Gegenwart in die damalige, schwere Zeit und schaffen eine Unmittelbarkeit, die Gedenksteine und Mahnmale nie bewirken können.


SEELOW
SEELOW

Das Wetter heute ist heißer als erwartet und da wir über Land und Feld fahren (mitunter deutlich schlechtere Bodenveläge) zehrt auch due eigentlich kürzere Route an den Kräften. Na h Seelow haben wir eine kleine Steigung zurückgelegt, die sich später von der Gedenkstätte aus gut überblicken lässt.

Die Gedenkstätte betreten wir gg.14.15 Uhr und nutzen die Zeit bis 16 Uhr (Schließung): zunächst gibt's ei e Filmvorführung die die Seelower Schlacht in das Kriegsende einbetten.(Zu unserem Erstaunen noch immer eine Produktion von 1994! Nicht wirklich auf der Höhe der aktuellen Darstellung, aber in der Ausstellung im Anschluss findet eine gute und kritische Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Schlacht aber vor allem auch mit der Gedenkstätten-Entwicklu g von 1945 bis ca. 2008 statt. Dieser Teil ist besonders interessant! Deutung die Geschichte ist an diesem Ort vielfach gebrochen, und auf dem Außengelände liegen bis heute sowjetische Soldaten beerdigt  über ihnen thront ein riesiges Denkmal (siehe Foto).

Ein besonderer Ort, an dem man viel über den Krieg, aber noch mehr über die retrospektive Instrumentalisierung lernen kann. Aktuell kommt noch das Russland-Thema dazu, auf das ich ja eingegangen bin. Voller Eindrücke beenden wir den Besuch am Ausblick auf das riesige Schlachtfeld, das von hier aus kilometerweit vor uns liegt . (DiaTon-Film mit Landschsftsskizze hatte in einem 15min Film sehr ausführlich den Schlachtverlsuf erläutert: intensiv und unbedingt empfehlenswert).

Im Anschluss aufs Fahrrad und hinunter zur Festung Küstrin , mitten hinein mitcall den Bildern und Eindrücken aus 1945....


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