Mit der Bahn zurück nach Zittau
Ich habe ja bereits letztes Jahr reichlich Erfahrungen mit dem Fahrradreisen in Bahnen Hollands, Belgiens und Frankreichs gesammelt: alles in allem war die Vorfreude daher also eher schwach aus geprägt. (Siehe Blog zur Zeitreise '21)
Nun kommt obendrein noch der 9,-€-Sommer dazu: der Grund warum ich die Hin,/Rückfahrt zum Startpunkt mit dem PKW unternommen habe.
Da man von Ahlbeck so ziemlich jedes Kaff abfahren muss um einen RE in Züssow zu erreichen, der nach Berlin fährt und da es von Berlin keine reine Nahverkehrslösung bis Zittau gibt, die fahrradtauglich wäre habe ich die Rückreise zweigeteilt und fahre erstmal bis Berlin, wo ich bei Volker übernachten kann und zugleich noch etwas Großstadturlaub schnuppere.
Danach im zweiten Schritt geht's über Dresden (mit EC ) und Regionalzug nach Zittau. Klingt fast zu einfach, oder?
Nach einem wirklich schmackhaften Frühstück in der Villa steige ich aufs Fahrrad und stehe mehr als rechtzeitig für den ersten Zug am Bhf.Ahlbeck.
Nach wenigen Minuten trällert due Ansage, dass der Zug leider ersatzlos gestrichen wird. Meine Reaktion, eher einem Instinkt folgend: dann radele ich eben einen weiter nach Heringsdorf....
20 min.später rolle ich am Gleis ein und : tatsächlich: dort steht der Zug nach Züssow, auf den alle in Ahlbeck vergeblich warteten und schließt gerade die Türen: natürlich nicht ohne dass ich noch reinschlupfe und schon geht's los. Ich schüttele drinnen mehrfach den Kopf über den Dusel den ich hatte, während die lange Reise über die Insel beginnt.
In Züssow angekommen wirds zwar sehr eng, da viele Radler unterwegs sind, aber die Schaffner drücken alle Augen zu und man hilft sich und nimmt die Satteltaschen alle ab. Dann läufts nach Berlin rammelvoll aber niemand musste draußen bleiben...
Um 13.40h komme ich in der Hauptstadt an.
Fazit: Radeln in Berlin is echt knorke!
Und die Zeit mit Volker- sozusagen das Rückspiel zu Etappe 6+7 an der Oder - war sehr schön: so war die Station in Berlin absolut Qualitytime und nicht nur Durchgang.
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