Vogesenfront (14-18)- 4.Exkursion Petit Ballon

Petit Ballon und Soultzmatt

Januar 2022 führt mich mein Weg erneut in die Vogesen diesmal erkunde ich den Petit Ballon und mache Station u.a. in Gueberschwir und Soultzmatt. Auf dem kleinen Ballon treffe ich auf die wohl höchstgelegenden deutschen Bunkerrreste des Krieges bei klirrender Kälte. Am Fuße des Berges liegt der rumänische Kriegsgefangenen-Friedhof von Soulzmatt: ein dunkles Kapitel Kriegsgeschichte und ein bewegend gepflegtes Stück rumänisch-französischer Zusammenarbeit.


Meine 4.Exkursion an die Vogesenfront ist zugleich der Start in ein neues Jahr. Ich nehme Anlauf für 2022 und habe 3 Tage ganz für mich allein in einer "Roulotte", einem Schäferwagen oberhalb von Gueberschwihr im Tal.  Hier genieße ich absolute Stille, Abgeschiedenheit und nach der ersten Nacht auch tiefer fallenden Schnee. 

Meine erste Wanderung führt mich zunächst zu den Ruinen der Burgen Schrankenfels und Haneck, den Klöstern St.Marc und Notre Dame de Schauenburg und darauf zum Table des Druides.  Vom Schrankenfels, wo ich mir angesichts der Schneeberge eine warme Mahlzeit genehmige und den wundervollen Tag unter freiem Himmel genieße, kann man zum Petiut Ballon schauen, wo ich einen Tag darauf stehen und zurückblicken werde. 


5.Exkursion - Weitergabe & Vermittlung

Juli 2022- Ich bin zurück in den Vogesen. Diesmal auf Klassenfahrt mit meinen Schülern. Hinter dem Pass von Bussang an der Moselquelle liegt ein zauberhaftes Tal und gemeinsam fand dort eine Woche lang unser Aufenthalt statt für den wir ein traumhaftes Ferienhaus buchen konnten. Die erste unbeschwerte Fahrt "nach Corona" ! 

Im Rahmen dieser Fahrt habe ich eine Exkursion auf den HWK geplant und am Nationalfeiertag (!) bekommen wir eine Führung über die Necropole und besichtigen im Anschluss das Memorial. 

Da wir den Luxus eines eigenen Busses haben, plane ich die Wanderung im Anschluss vom Gipfel an den deutschen Befestigungen abwärts bis zur Abteikirche von Thierenbach. 

Die beeindruckenden Überreste nach der Ausstellung und der Vergegenwärtigung des Krieges verfehlen ihre Wirkung nicht und auch die Hitze fordert ihrem Tribut: es ist ein Tag voller bleibender Eindrücke.  Als Exkursionsleiter bin ich zudem froh, dass sich niemand beim Klettern verletzt.   

Grundsätzlich eine super Tour - auch mit einer 8.Klasse- vielleicht inhaltlich noch intensiver mit älteren Schülern, die historisch schon mehr dazu erfahren haben, aber die Natur und die Unmittelbarkeit der Kriegsstätten sind bei allen kräftige Ankerpunkte.

ich kann mir vorstellen, diese oder eine ähnliche Exkursion mit Schülergruppen zu wiederholen. Mal sehen was die Zukunft bereit hält.    

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