Die Taschen sind gepackt, doch in meinem Kopf schwirren noch endlos viele Lose Enden von Gedanken, ToDos und Projekten, die ich aber alle morgen ruhen lasse wenn ich auf den Sattel steige. Das befreiendste Erleben einer Bickepacking-Tour ist das Vorüberziehen, das Hinter-sich-Lassen. Für ist das eine kostbare Freiheit im Alltag der 1000 Dinge, die an uns haften. Es ist dann so als könnte ich deren Magnetkraft für eine Weile ausschalten und leicht und frei fliegen/fahren.
Alles was dann kommt ist "Luxus" und Schönheit: Natur, Stille, Kultur, Bewegung,...
Nicht, dass ich falsch verstanden werde: ich flüchte keinesfalls aus einem schrecklichen Leben in eine Utopie: ich gönne meinem Geist eine Erfrischung, meinem Körper eine nötige Spannung, meiner Seele einen Höhenflug um dann gestärkt all die wundervollen Dinge ausgeruhter und gesammelter zu erfassen, die mein Alltag für mich bereit hält.
Ich bin meiner Familie sehr dankbar, dass sie mich immer wieder einmal allein ziehen lässt. Aktuell sind unsere gemeinsamen Ferien leider verschoben, sodass ich dann Pfingsten "Strohwitwer" bin (was immer das auch ist...).
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