Soviel bergauf und bergab lässt einen in Höheneausch geraten: bei traumhaft angenehmen Temperaturen war der Kampf über den Pass gut zu schaffen, die Abfahrt danach ein Fest, die Sonne lachte mir zu...Was für eine grandiose Erfahrung....Unterwegs begegnen mir übrigens nur Tagestourer mit leichtem Gepäck und Renn/Gravelbike, seltener gar E-Bikes. Aber ein Trekkingrad, gar mit vollem Gepäck? Da hätte ich mehr Gesellschaft erwartet. Komme mir auffällig vor.
Heute wurde mir natürlich bewusst, dass ich zuviel Gepäck dabei habe. Aber ab wieviel kg man deutlich weniger pumpen muss, ist für jeden anders. Mit Blick auf den bevorstehenden Dolomiten-Radweg hoffe ich auch weiterhin auf gute Puste.
Der sehr lohnenswerte Abstecher ins pittoreske Brixen hat weitere Hm beschert auf dem Rückweg zum Trail, zudem kam noch ein abendliches Gewitter hinzu, aber das hatte ich bereits vorausplanend zum Anlass genommen beim Gasthof Seppi in Mühlbach zu nächtigen: Sehr empfehlenswert (auch das Schnitzel 😉)
Die Radwege in Südtirol sind beeindruckend gut, auch gut beschildert. Mit Sterzing und Brixen hatte ich zudem zwei echte Kultur-Highlights auf der Strecke. Also Fazit: erschöpft und voller wunderbarer Erlebnisse und Eindrücke geh ich ins Bett während die Klamotten trocknen....
Kaum ist man über den Pass wird man von alten Bunkern des 1.WK begrüßt....
Der Brenner ist ja seit 1919 ital.-österr.Grenze, Südtirol eine Art österreichisches Elsass, aber natürlich hinkt der Vergleich arg.
Sterzing
Die Franzensfeste in Fortezza ist eine einzigartige Fehlplanung: militärisch weitgehend nutzlos als Muskelprotz des 19.Jh.gebaut wurde sie im 1.WK kampflos aufgegeben und bereitete seitdem in der Talente nur Probleme für Verkehr und Stausee. In der Folge wurde sie Stück um Stück demontiert, geflutet und heute darfxsie noch Nuseen beherbergen. Der Blick vom See ist noch der imposanteste. Im 2.WK wurdexsie aus der Luft bombardiert und bot schließlich garkeinen Schutz mehr.
Brixen
Tourdaten:
82 km
1053m Anstieg
1404m Abstieg
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