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Familienzeit in den Vogesen

Vallée de Munster


Für die letzte Woche wars hier etwas stiller. Familienzeit.  Bevor ich mich allein auf den Camino begebe haben wir das Vogesen-Tal von Munster genossen. Jahrelange Besuche und Exkursionen machen die Gegend sehr vertraut, Wege sind gut bekannt und man kann abschalten. Das Essen, die Berge,....

Und damit jeder auf seine Kosten kommt, gibts auch einen Besuch im schönen Colmar.  Für mich tatsächlich Premiere: ein ausgiebiger Bummel durch das im WK1 größtenteils zerstörte Munster und der Pfad vom Ort auf die Höhe in Hohrodberg, der bis heute noch "linie de front" heißt. Man stößt immer wieder auf diese Spuren.....

Es tut auch mal wieder gut Französisch zu sprechen (bevor ich in Spanien improvisieren muss). 


Monasterium von Munster (Ruine)

Abtei von Munster
Abtei von Munster
Ehemalige Benedihtiner Abtei $ankt Gregorius (660-1791)  der Ankunft der ersten Monche im Münstertal - vermutlich im Jahre 660 - wurde am Zusammenfluss der zwei Fecht-Bäche ein Kloster gebaut (Monasterium ad confluentes).  
Die Abtei Sankt Gregorius war eine der größten Benediktinerabteien im Elsass. Die Stadt Münster  verdankt ihr ihre Existenz und ihren Namen (Monasterium = Münster).
Viele Jahrhunderte hindurch war der Abt Herr über die  Bewohner des Tales, er ernannte die Beamten, hielt Gericht und erhob die Steuern und den Zehnten.  Ab 1235 wurde die Abtei zur Reichsabtei des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.  Die Abteikirche wurde zwischen 1470 und 1507 neu erbaut. Im Jahre 1575 unterschrieben die  Einwohner des Tales und die Abtei den Vertrag von Kientzheim, der im Tal das Abhalten der  Protestantischen Gottesdienste gewährte. 

Die Abtei wurde während des Dreißigjährigen Krieges verwüstet (1618-1648), dann ab 1659 der  Kongregation Saint Hydulphe und Saint Vanne zugeteilt, auf Initiative des ersten französischen  Abtes Dom Charles Marchant. Der großte Teil ist dann zwischen 1682 und 1686 wieder  aufgebaut worden. Das XVIlI. Jahrhundert wurde für die Abtei eine Zeit des Wohlstandes und  der intellektuellen und geistigen Ausstrahlung. Dom Calmet war Subprior von 1704 bis 1706.  Im August 1791 wurde die Abtei geschlossen, das Mobiliar versteigert und die 8000 Bände der  Bibliothek nach Colmar gebracht. Vor der Schließung lebten noch 28 Mönche dort.  Im Rahmen eines Projektes für die Neugestaltung des Marktplatzes wurden 2015, 2016 und  2017 vorsorglich Sondierungen und Ausgrabungen unternommen. Zahlreiche Funde trugen zur  Vervollständigung der historischen Kenntnisse über die Abtei bei.  


Colmar Unterlinden

Unterlinden
Unterlinden


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