Vallée de Munster
Für die letzte Woche wars hier etwas stiller. Familienzeit. Bevor ich mich allein auf den Camino begebe haben wir das Vogesen-Tal von Munster genossen. Jahrelange Besuche und Exkursionen machen die Gegend sehr vertraut, Wege sind gut bekannt und man kann abschalten. Das Essen, die Berge,....
Und damit jeder auf seine Kosten kommt, gibts auch einen Besuch im schönen Colmar. Für mich tatsächlich Premiere: ein ausgiebiger Bummel durch das im WK1 größtenteils zerstörte Munster und der Pfad vom Ort auf die Höhe in Hohrodberg, der bis heute noch "linie de front" heißt. Man stößt immer wieder auf diese Spuren.....
Es tut auch mal wieder gut Französisch zu sprechen (bevor ich in Spanien improvisieren muss).
Monasterium von Munster (Ruine)
Die Abtei wurde während des Dreißigjährigen Krieges verwüstet (1618-1648), dann ab 1659 der Kongregation Saint Hydulphe und Saint Vanne zugeteilt, auf Initiative des ersten französischen Abtes Dom Charles Marchant. Der großte Teil ist dann zwischen 1682 und 1686 wieder aufgebaut worden. Das XVIlI. Jahrhundert wurde für die Abtei eine Zeit des Wohlstandes und der intellektuellen und geistigen Ausstrahlung. Dom Calmet war Subprior von 1704 bis 1706. Im August 1791 wurde die Abtei geschlossen, das Mobiliar versteigert und die 8000 Bände der Bibliothek nach Colmar gebracht. Vor der Schließung lebten noch 28 Mönche dort. Im Rahmen eines Projektes für die Neugestaltung des Marktplatzes wurden 2015, 2016 und 2017 vorsorglich Sondierungen und Ausgrabungen unternommen. Zahlreiche Funde trugen zur Vervollständigung der historischen Kenntnisse über die Abtei bei.
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