Nach einer kurzen Nacht in meinem super-Mini-Zimmer packe ich hastig alles zusammen und fahre ohne Frühstück (Sonntag) in die Innenstadt wo ich mich mit Kristof verabredet habe. Um 7.30h treffen wir uns, beide noch müde aber mit wachsender Spannung: heute ist der Tag und jetzt starten wir auf die letzte Etappe. Wir hatten beide das Gefühl dass es passt und wir gern gemeinsam auf diese letzte Etappe gehen, also los.... Das Profil des Tages sieht 7 Steigungen vor (statt wie gestern 14!), es...
Samstag früh, ich nehme mein Frühstück mit anderen Frühaufstehern ein, jeder ist auf seinen Aufbruch fokussiert, manche Karte wird im Smartphone studiert, der Rucksack geschnürt,....ich genieße die Ruhe und Konzehtration unter den Pilgern. Draußen geht gerade die Sonne auf, es ist frisch und ziemlich windig: herrlich wie rauh hier oben die Natur ist. Ich bin durch die Ruge der Rinder und den Gockelhahn geweckt worden, viele schlafen noch. Aufbruchzeit. Und als ich schließlich losfahre...
02.08.24 Im Ort treffe ich auf zwei Bicigrinos, die wie ich die imposante Santiago-Kapelle besichtigen: ein netter Franzose, Anfang 30 , und eine etwas ähnlich junge Portugiesin. Nach einer kurzen Andacht rollen wir zur Brücke durch die anschmiegsame Calle major, die Hauptgasse. Was fürcein kuscheliger Pilgerort. Von allen Wänden grüßen die Jahrhunderte und doch gibt's frische Tortillas und Kunst-Ateliers, Mercator usw. Am Ende der Gasse angelangt stehen wir vor der Brücke, die hier...
Heute löse ich etwas von meinem Höhnmeterkonto ein,was ich mir gestern hart erarbeitet habe:das bedeutet heute gehts mal schön bergab... zumindest teilweise!
30.07.24 Ich bin am Nachmittag eingetroffen und habe jetzt vom Autofahren auch erstmal genug.... Mein Hotel liegt sozusagen Direkt am Einstieg in den Camino, ich Quartiere mich ein und laufe erstmal in den Ort, vom dem ich bisher so viel gelesen hatte.Ich merke schnell, dass hier kaum noch Frankreich ist, wohl aber Navarra. Die Schrift , vor allem ihre Aussprache entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Egal: ich bin da, endlich kanns losgehen.... Ich überquere die Brücke der Pilgerkirche und...
Ich starte um 8 Uhr, leicht verschlafen in Heidesheim bei angenehm frischer Luft. Alles ist verstaut, ich denke dass ich nichts vergessen habe. Meine Lieben verabschieden mich -noch leicht ungläubig (...was ich da wieder verrücktes vorhabe....), aber herzlich ("Liebesbrief" darf auch nicht fehlen für schwache Momente). Ich plane 8,5 Std. Autostrecke, und damit die nicht langweilig werden, gibt's ein Hörbuch , und einen längeren Zwischenstopp in Cluny.
Schon seit 2018 begleitet mich Paul Gehrhardts Lied auf meinen Fahrten. Die Melodie kommt mir immer dann in den Sinn, wenn der Kopf frei wird, auf langen Touren z.B. In meiner Playlist für den Camino kommt es auch ein paar Mal vor, in verschiedenen Versionen Diese Version hier ist meine eigene, die ich 2020 Im Lockdown aufnahm....
Der letzte RadCheck, Einkäufe und das Packen stehen nun an: ich befinde mich gedanklich schon am Anfang der Strecke: wird alles gelingen, kann ich am Mittwoch wirklich über die Pyrenäen starten?