Sonntag, 04.08.24
Sonntag, ich genieße ein minimalistischen Frühstück bei den Schwestern mit gutem Kaffee und einem herrlichen Orangensaft. Der schmeckt hier in Spanien grundsätzlich sehr gut! Ähnlich kompliziert aber herzlich werde ich im Anschluss ausgecheckt. Ich habe herrlich geschlafen und fühle mich fit für den heutigen Tag.
Über Belorado werde ich hinauf in das Oca-Gebirge fahren, da wartet mal wieder ein Pass, dahinter aber lockt Burgos, und das heißt ich fahre nach Kastilien!
Auf dem Weg nach Belorado überquert man im hügeligen Sonnenblumenmeer einen Aussichtspunkt mit großer Info-Tafel...Nun also in Kastilien! Die unfassbare Menge an Sonnenblumenfeldern übersteigt alles was ich davon gehört habe, ähnlich vielleicht wie der Lavendel in der Provence...
Und durch so ein Szenario radelt man doch gern auf und ab und auf und ab.....immer neue Postkarten-Motive, ich muss mich irgendwann zwingen auf weitere Fotos zu verzichten....hier nur eine Auswahl....
In Belorado suchen ich die Gelegenheit einen weiteren Stempelzu ergattern in der Kirche liegt obwohl draußen angekündigt keiner.Nebenan befindet sich die Albergue der Schweizer Jakobsgesellschaft. Eine Gruppe von Personen wartet darauf hin gelassen zu werden. Es ist Sonntag Mittag, 13h.
Als die Türen öffnen erleben wir echte Schweizer Herzlichkeit....mit der dazugehörigen Langsamkeit. Ich warte brav bis der französisch sprechende Herbergsvater alle eingewiesen hat dann setzt er auch mir einen Stempel in mein Credencial, der einzige mit zusätzlichem Autogramm, ich musste mir ein Grinsen verkneifen....
Auf der Plaza major, sehr schön im Rund bebaut offen und in der Mitte mit einem Musikbalkon, beobachtete ich auf einer Schattenbank, wie eine Gruppe Kinder, sie müssen 12/13 gewesen sein vollkommen entspannt den Tag verspielten, herumlungerten, abklatschten, sich räkelten und lachten. Mir wurde erst nach einigen Minuten bewusst, dass hier niemand ein Smartphone hatte. Eine Szene wie aus den 80er Jahren. Idylle.
Nach Belorado bemerkte ich schnell, dass sich die Landschaft gewandelt hatte: Kornfelddr&Sonnenblumen.....eine Freude hindurch zuradeln,....bis zum Rio Oca bei Villafranca, als die Temperaturen auf über 35°C geklettert waren und mei Anstieg begann.....
Hier folgt jetzt keine Fotodokumrntation, da ich bis zum Pedraja-Pass die Straße genommen und wie bereits in den Pyrenäen, meine Schweißspurhinterlassen habe. Eine brütende Hitze quälte mich, aber ich trotzte mit den komfortablen 4l Wasser, die ich dabei hatte und die ich bis zum Pass auch komplett weggesoffen habe ... abzüglich Schweißverlust habe i h also etwa 1l getrunken 😉 Triumphierend posierte ich dann am Passschild und verzockte den Auslöser des Fotos ....
Und dann nach hundert Metern abwärtsdüsen bog ich ab auf einen ganz besonders bezaubernden und einsamen Pfad in die Ocaberge. Sofort im anderer Vegetation inmitten eines Kiefernwaldes durchfuhr ich schattige Pfade voller saftiger Blüten, moosiger Kräuter und Pflanzen. Bunt, kühl, angenehm. Geradezu paradiesisch nach dem Höllenparcozrs durch die Asphalthitze von eben.
Hier füge ich später noch Drohnenaufnahmen ein....
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