Samstag, 10.08.24
Good morning Galicia !
Samstag früh, ich nehme mein Frühstück mit anderen Frühaufstehern ein, jeder ist auf seinen Aufbruch fokussiert, manche Karte wird im Smartphone studiert, der Rucksack geschnürt,....ich genieße die Ruhe und Konzehtration unter den Pilgern. Draußen geht gerade die Sonne auf, es ist frisch und ziemlich windig: herrlich wie rauh hier oben die Natur ist. Ich bin durch die Ruge der Rinder und den Gockelhahn geweckt worden, viele schlafen noch. Aufbruchzeit.
Und als ich schließlich losfahre auf meine "Cross-Galizien-Etappe" zunächst über den Fußpfade mit seiner steinigen Beschaffenheit neben aufgetürmten Feldmauern wie ich sie aus der Bretagne und Irland kenne, da bricht die Sonne über den Kamm und ich muss anhalten für eine stille Anbetung dieser Schönheit. Ein Moment wie ein Reisesegen, ich trage ein großes offenes DANKE in mir: für diese Nacht, diesen Ort, diesen Moment.....
Und dann steht die Abfahrt bevor, heute durch frische 15 Grad: kann das sein, dass ich gestern noch bei über 40 Grad gefahren bin? Der frühe Vogel friert ein wenig.....
Nur 2 km weiter treffe ich auf die Straße und nach einem Bogen muss ich erneut anhalten, da ich jetzt wie auf einem Balkon ins Tal blicke, über Nebelbänke, aus denen Hügel herausragen wie aus dem Meer. Mein Weg wird mich genau in diesen Morgennebel hinab führen, aber jetzt genieße ich den Blick und lasse die Drohne kurz starten. Ein letztes Mal auf solchen Höhen sein: die Vergänglichkeit des Moments macht mich fast wehmütig., bevor ich mich ins Tal stürze, die Abfahrt genieße - laut singend- als wäre ich der einzige Mensch auf Erden......
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